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12.01.2017 Veranstaltung
Lange Nacht der neuen Bilder

15.01.-19.02.2017 Ausstellung
Heinz Dodenhof - Ein Leben für die Kunst

03.03.2017 Veranstaltung
Benefiz-Gala: Der Besuch der alten Dame

5.3.-11.6.2017 Ausstellung
Weggefährten - Rüdiger Lubricht und Freunde

25.6.-05.11.2017 Ausstellung
Paulas Worpswede »…es ist ein Wunderland…«

19.11.2017-04.03.2018
Jürgen Strasser - Schöne neue Welt


Monatlich finden Sonntagsmatinéen »Kunst und Angewandtes - Bernhard Hoetger« bzw. »Einblicke in Haus, Sammlung und Sonderausstellung« und öffentliche Sonderführungen zu den aktuellen Ausstellungen statt.

Die Aktionen von JiM: Jung im Museum im Jahr 2016 siehe dort


Nachfolgend sind detaillierte Angaben in chronologischem Ablauf:



Lange Nacht der neuen Bilder



Donnerstag, 12.1.2017, 18:00 Uhr

Mit einer »Langen Nacht der neuen Bilder« feiert die Große Kunstschau Worpswede den bedeutendsten Zugang von »Alten Worpswedern« in der neueren Geschichte des Hauses.

Der Berliner Sammler Professor Wolfgang Böhm, der im vergangenen Jahr bereits den Barkenhoff mit vier großartigen Gemälden von Heinrich Vogeler als Dauerleihgabe bedacht hatte, übergibt den Worpsweder Museen fünf weitere hochkarätige Gemälde aus seiner Sammlung. Ein Gemälde von Paula Modersohn-Becker, zwei von Otto Modersohn und jeweils eines von Fritz Overbeck und Hans am Ende werden in Zukunft als Dauerleihgaben den Bestand der Großen Kunstschau Worpswede bereichern und in der Rotunde, dem von Bernhard Hoetger erbauten historischen Teil des Museums, zu sehen sein. In einer öffentlichen Feierstunde hat Professor Böhm am Donnerstag, dem 12.1.2017, um 18.00 Uhr diese Werke in die Obhut der Kulturstiftung Landkreis Osterholz übergeben. Sein Wunsch ist es, diese bedeutenden Werke der Worpsweder Gründergeneration auf Dauer der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und dort zu zeigen, wo sie entstanden.

Alle Worpswederinnen und Worpsweder sowie alle Interessierten sind zu dieser Feierstunde herzlich eingeladen.

Im Anschluss an die Übergabe, in deren Rahmen Professor Böhm und Karl-Heinz Marg, der Vorsitzende des Kuratoriums der Kulturstiftung Landkreis Osterholz sprechen, können die wertvollen Neuzugänge in einer »Langen Nacht der neuen Bilder« bis 21:00 Uhr bei freiem Eintritt in der Großen Kunstschau besichtigt werden.

Abb.: Paula Modersohn-Becker - Mädchen mit Schafen am Weiher, um 1903
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Heinz Dodenhof - Ein Leben für die Kunst

15.01. bis 19.02.2017

Sammler, Künstlerfreund, Drucker - Heinz Dodenhofs Zugänge zur Kunst waren so vielfältig wie ungewöhnlich. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Helga verwandelte er sein Wohnhaus in ein privates Kunst-Refugium, pflegte persönliche Kontakte zu zahlreichen Künstlern und druckte selbst in der eigens eingerichteten Werkstatt. 2002 begann Heinz Dodenhof, seine über Jahrzehnte gesammelten Schätze an die Kulturstiftung Landkreis Osterholz zu übertragen. Insgesamt 5.000 vorwiegend grafische Werke von über 400 verschiedenen Künstlern gingen als Schenkung in den Besitz der Großen Kunstschau über.



Zum Auftakt des Ausstellungsjahres 2017 würdigt eine Sonderausstellung in der Großen Kunstschau den Sammler Heinz Dodenhof, der im Januar 2016 im Alter von 81 Jahren verstarb. Die Schau versteht sich als Hommage und als Dank an einen großen Freund und Mäzen des Hauses und zugleich als spannender Blick auf die vielfältigen Aspekte des Sammelns.

Nachfolgend werden Eindrücke aus den sechs Ausstellungsräumen gezeigt
(Klicken auf ein kleines Bild zeigt es größer)



Leben für die Kunst



Drucker



Sammler



Künstlerfreund



Mäzen



Ein Haus für die Kunst



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Benefiz-Gala: Der Besuch der alten Dame

Freitag, 3. März 2017, 19.30 Uhr

Große Kunstschau Worpswede

Das Hohenloher Figurentheater zeigt mit großen, ausdruckstarken Stabfiguren ein Meisterwerk der Weltliteratur: "Der Besuch der alten Dame" nach Friedrich Dürrenmatt.



An dem Tag, an dem die alte Dame, mittlerweile die reichste Frau der Welt, den Boden ihrer Heimatstadt betritt, ändert sich für deren Bewohner alles.

Sie will sich rächen an dem Mann, der sie vor 45 Jahren verlassen hat. Für ihr Vorhaben setzt sie das zur Verfügung stehende Vermögen ein, benutzt die Einwohner wie eine käufliche Ware. Mit ihrem bösartigen Charme, ihrer seltsamen Eleganz erreicht sie ihr Ziel, weil ihre Spekulation auf menschliche Schwächen aufgeht. Das Statusdenken der Bürger überlagert jede Anwandlung von Ethik und Moral und ist gekennzeichnet von der Verdrängung von Gefühl und Gewissen.

Zusammen mit der Kulturstiftung Worpswede veranstaltet der Rotary Club Worpswede den „Besuch der alten Dame" in der großen Kunstschau. Die Einnahmen sollen Kunstprojekten mit Kindern und behinderten Menschen zu Gute kommen.

Eintrittspreis 20 Euro pro Person; Karten-Vorverkauf ab sofort bei uns
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Weggefährten - Rüdiger Lubricht und Freunde

5.3. bis 11.6.2017

Kaum ein Fotograf hat die zeitgenössische Kunst in Worpswede so geprägt wie der 1947 in Bremen geborene Rüdiger Lubricht. Mit seinem fotografischen Ansatz beschreibt er das »Irreale im Realen« der Landschaft. Seine individuelle, ästhetische Bildsprache ist reduziert auf das Wesentliche und wird von strengen Formen und Linien gekennzeichnet. So porträtiert er das »Moorland« mit seinen besonderen Lichtstimmungen, aber auch Industriebrachen und die unheilvoll-bedrohlichen Betonmassen des NS-Bunkers »Valentin« in Bremen-Farge.



Einen Namen machte sich Lubricht vor allem mit den Langzeitprojekten »Verlorene Orte« und »Gebrochene Biografien«. Seit 2003 reist er regelmäßig in die »Sperrzone« in der Ukraine und nach Weißrussland, die durch die Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986 unwiderruflich kontaminiert sind. Er begibt sich auf die Spuren der Tragödie und beschäftigt sich intensiv mit den wenigen dorthin zurückgekehrten Bewohnern.
In der Großen Kunstschau zeigt Rüdiger Lubricht seine »Zeiträume « im Dialog mit ausgewählten Arbeiten seiner fotografischen Weggefährten. Zu sehen sind Werke der Worpsweder Fotografen Klaus Benhof und Fritz Dressler und des Bremers Andreas Bohnhoff.

Hier sind Einblicke in die Ausstellung:



Rüdiger Lubricht: Architektur und Poesie



R. Lubricht: Verlorene Orte /Gebrochene Biografien



Rüdiger Lubricht: Moorland



Rüdiger Lubricht: Zeiträume



Fritz Dressler: Weggefährte



Andreas Bohnhoff: Weggefährte



Klaus Benhof: Weggefährte



Von Rüdiger Lubricht erscheint zur Ausstellung das Fotobuch Moorland.

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Paulas Worpswede »…es ist ein Wunderland…«

25.6. bis 05.11.2017

»Worpswede, Worpswede, Worpswede! [...] es ist ein Wunderland, ein Götterland.«

So schreibt Paula Modersohn-Becker in ihrem Tagebuch über die Künstlerkolonie, in die sie 1898 als Malschülerin von Fritz Mackensen kommt. Tief beeindruckt von der Worpsweder Landschaft mit ihren leuchtenden Birken, dem geheimnisvollen Licht und dem einfachen bäuerlichen Leben gerät sie in einen Schaffensrausch. Doch für die junge Malerin wird das Dorf auch zum Schauplatz ihres Ringens nach einer eigenen und wahrhaftigen Kunst. Beeinflusst durch die künstlerische Moderne, die sie in Paris kennenlernt, schafft sie ihren eigenen Kunstkosmos, den sie sorgfältig vor der Öffentlichkeit verbirgt.

Die Ausstellung in der Großen Kunstschau führt an Paula Modersohn-Beckers Worpsweder Sehnsuchtsorte: Weyerberg und Zionskirche, hoher Himmel und karge Landschaft, wie sie sich zu Lebzeiten der Malerin darstellten. Gezeigt wird dabei nicht nur der Blick Paula Modersohn-Beckers auf »ihr« Worpswede – auch mithilfe von Tagebuchnotizen –, Werke der Maler der ersten Generation ergänzen dieses Zeitpanorama und erzählen zugleich die Geschichte der Künstlerkolonie aus einem überraschend anderen Blick neu.

Hier sind Einblicke in die Ausstellung (Fotos © Focke Strangmann /Worpsweder Museumsverbund):





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Jürgen Strasser - Schöne neue Welt

19.11.2017 bis 04.03.2018

Shanghai, Tokio, Mumbai, Kairo, Dubai − die Megastädte dieser Welt beeindrucken durch ihre kaum fassbaren Dimensionen und ihr ungebremstes Wachstum. Sie sind verdichtete, dynamische Bewegungsräume, die ihren Bewohnern und Besuchern immer neue Formen der Wahrnehmung, Orientierung und Anpassung abverlangen.

Der in Wiesbaden und Worpswede lebende Fotograf Jürgen Strasser spürt diesem Phänomen nach. Er richtet seinen fotografischen Blick auf steingewordenen Fortschrittsglauben, die scheinbar immer gleichen Hochhausfassaden und Verkehrsnetze, aber auch auf die Visionen menschenwürdigen Massenwohnungsbaus. In konzentrierter Form zeugen seine Stadtlandschaften von den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüchen der wachsenden Weltbevölkerung und der stetigen Urbanisierung. Strassers Bilder führen vor, wie austauschbar und wenig ortstypisch Städteplanung in unserer Gegenwart ist und wie der Mensch in diesen gigantischen Stadtmaschinen in seiner Individualität immer weniger eine Rolle spielt.

Jürgen Strasser wählt auf seinen fotografischen Streifzügen den Modus selektiver Wahrnehmung großstädtischer Realität. Seine Aufnahmen fokussieren Strukturen, Flächen, Linien, Muster und Raster sowie die vertikale und horizontale Ausdehnung moderner Stadtarchitektur. Er stellt Mikrokosmus und Makrokosmus in einen komplexen Dialog. Und so präsentiert der Fotograf eine eigene Sicht auf die Städte und lässt gleichzeitig Raum für die persönliche Wahrnehmung des Betrachters.

In seiner Einzelausstellung »Schöne neue Welt« spitzt Strasser die Wirklichkeit bewusst zu, überzeichnet, poetisiert und illustriert – eine eher objektive Bestandsaufnahme von Urbanität verwandelt sich in subjektive Bildwelten. In den Ausstellungsräumen stellt er dem »stillen« Bild Videosequenzen zur Seite, die unmittelbare Eindrücke in die Dynamik dieser Megametropolen vermitteln.

Hier sind einige Eindrücke aus der Ausstellung (Klicken auf ein kleines Bild zeigt es größer):





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