Die Grube ist eine in den Fußboden eingelassene Ausstellungsvitrine in einem der Räume des 1970er-Jahre-Flügels. Eine schwere Glasplatte sichert sie nach oben. Zu den Zeiten als Museum für Vor- und Frühgeschichte zeigte die Grube eine beispielhafte Ausgrabungsstelle, von 2006 bis 2009 wurde sie für interessante und spannende Kunst-Projekte genutzt. Weiter nach unten heißt weiter zurück in der Zeit ...



Pit Morell

Während der Ausstellung Worpsweder Künstler und ihre Phantasiewelten vom 22.2.2009 bis 26.4.2009 zeigt Pit Morell in der Grube eine Grafik und darum herum Bronzeplastiken. Auch er ist ein "rundes" Geburtstagskind und in der Artothek mit Werken vertreten. Anlässlich der Schenkungen von Bofinger und Bürger hat er "nebenan" die Ausstellung Sammlung Bofinger – Graphik von Pit Morell vom 8. Februar 2009 - 13. April 2009.





Kleines Chinesisches Theater

Malerei von Nele Budelmann

23. November 2008 - 15. Februar 2009

Begleitend zur Ausstellung werden Utensilien zu der namensgebenen Aufführung in der Grube gezeigt. Eine Aufführung mit diesen Requisiten findet am 25. Januar 2009 in der Rutunde und Bühnenraum statt.



Albert (Ali) Schindehütte

Druckgrafik der 60er und 70er Jahre aus der Sammlung Dodenhof

7. September - 16. November 2008

Es werden einige Druckplatten gezeigt, die zu dem an der Wand darüber gezeigten Mappenwerk "In allen vier Ecken soll Liebe drin stecken" von 1970 gehören.

Albert Schindehütte





Die Lehrer von den Gründern

der Künstlerkolonie Worpswede

8. Juni – 31. August 2008

Die Ausstellung "Lehrer von den Gründern der Küstlerkolonie Worpswede" (mehr...) wird begleitet durch eine Installation mit zwei kleinen Staffeleien, die Fotos von Künstlern vor Staffeleien zeigen. Das rechte Foto zeigt den Lehrer Prof. Bracht mit Schülern im Berliner Atelier.



Norbert Schwontkowski

Schwontkowski total blind

13. April – 1. Juni 2008

Während der Ausstellung von Norbert Schwontkowski wird in der Grube ein Blatt des Künstlers platziert.



Chronochromie

Malerei von Karl Heinrich Greune

17. Februar - 6. April 2008

Parallel zur Ausstellung 'über der Erde' rund um die Grube ist in ihr ein Werk von Karl Heinrich Greune: "Uninterpretierbares Objekt".



Am Anfang der Welt

1. November 2007 - 12. Februar 2008
von Eckehard Neugebauer

Die Installation "Am Anfang der Welt" umspielt Ideen zur Entstehung von Realität und Sinn ...

Sand und Spiegel -
Der Anfgang der Welt nicht als Zeit oder Ort sondern als ein Zustand der Bewußtheit - der eigene Anteil am Werden, die Möglichkeit immer wieder veränderter Sichtweise ...

Die Installation in der Grube kommuniziert mit dem poetischen Text von Eckehard Neugebauer im Flyer zur Ausstellung.



"Ich denke was ich tu' - und was machst Du?"

20. April bis 31. Oktober 2007
von Heini Linkshänder, Worpswede

Der 1938 in Oberbayern geborene und dort aufgewachsene Künstler Heini Linkshänder verliert 1960 bei einem Unfall den rechten Arm. Seit 1972 beschäftigt er sich mit der Kunst als Wirklichkeitsbenennung und –bewältigung. Ab 1978 nimmt er an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Aktionen teil. 1984 siedelt Heini Linkshänder nach Niedersachsen über und setzt seine Arbeit hier fort.
Seine Skulptur "Ich denke was ich tu' - und was machst Du?" knüpft thematisch an Arbeiten von ihm aus den 90er Jahren an und wurde am 20. April in die Grube gebracht. Das Eis verdeckte anfänglich die Aussage am Grunde der Zinkwanne, sein Schmelzen gab sie in folgenden Tagen frei. Weiterer Teil der Skulptur sind die an den Scheiben der Eingangstüren zu lesenden drei Aussagen.



Treibeis

2. März bis 12. April 2007
von Rindfleisch/Rapedius, Hamburg

Für die Grube haben Rindfleisch/Rapedius ein Objekt realisiert, das an einen im Meer treibenden Eisberg erinnert. Dadurch verwandeln sie die Glasscheibe der Grube in eine Wasseroberfläche, aus der die Spitze des Eisberges herausragt. Auf den ersten Blick scheint nur sie sich in der Scheibe zu spiegeln, doch es ist der an der Unterseite des Glases angebrachte – quasi unter der Oberfläche schwimmende – Teil des Berges, der durch das grünliche Glas schemenhaft zu erkennen ist, sich in der dunklen Tiefe der Grube verliert und von der Spiegelung der erhellten Spitze überlagert wird.



Moore

18. Oktober 2006 bis 15. Februar 2007
von Jan Philip Scheibe, Hamburg

Ein handelsüblich verpackter 225 Liter Ballen Weißtorf der Firma Floragard wurde in die Grube in den Ausstellungshallen der Großen Kunstschau Worpswede gelegt. Darauf eine rote Laufschrift, die ständig das Wort „MOORE" wiederholt. Die Installation kann ohne den Raum nicht funktionieren und ist immer im Zusammenhang mit der dort gezeigten faszinierenden Malerei und deren Geschichte zu sehen.
Nach Beendigung der Ausstellung wurde der Torf zurück ins Moor gebracht.



Essence

21. August bis 18. Oktober 2006
von Taku Arai, Japan

Immer wenn wir eine Grube finden, wollen wir (unbewusst) hinein sehen. Hier fallen den Besuchern zuerst die Absperrbänder auf, doch können sie noch nicht gleich in die Tiefe blicken. Erst wenn sie näher kommen, entdecken sie zwei Eintrittskarten zur Fußballweltmeisterschaft 2006.
Schützen die Absperrbänder die Karten vor uns oder werden wir vor den Karten geschützt? Bei der diesjährigen WM war es sehr schwer, an Karten zu kommen, und diese haben einen ID Chip mit persönlichen Daten zu Sicherheitszwecken. Doch wenn wir glücklicherweise eine Karte erhielten, fand kaum eine Kontrolle auf dem Weg zum Stadionplatz statt ...
Diese Installation drückt diese Ironie und Widersprüchlichkeit aus. Der Betrachter schaut (im wörtlichen Sinn) unter die Oberfläche der Dinge ...



Battery

03. Juli bis 21. August 2006
von Anna Berndtson, Schweden

"Die Grube ist mit kleinen gelben Gummienten gefüllt. Die Grube ist so voll, dass die Enten aneinander und an die Glasplatte gedrückt werden. Die Installation heißt 'battery' in Widerspiegelung von Legebatterien der Hühner."



Still

25. Mai bis 03. Juli 2006
von Kim Dotty Hachmann, Berlin

Kim Dotty Hachmann hat mit dem Standbild "still" aus ihrem Video "me, my family and ... 2006 gestaltet. Sie thematisiert ihre Familie, das Mutterwerden und Muttersein. Das Großfoto ist eine Selbstinszenierung mit leuchtend rosa Haaren vor einer schmuseweichen Wattewelt. Das Bild scheint die Wolken aus den Bildern der "Alten Meister" aufzunehmen und zeigt somit einen Spannungsbogen der Kunst von gestern bis morgen.




BesucherinformationKontaktImpressumHaftungsausschluss